Gerhard Kromschröder / Nikolaus Jungwirth: Die Pubertät der Republik
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Die 50er Jahre zwischen Biederkeit und Aufbruch
mit über 400 Abbildungen, komplett vierfarbig
208 Seiten
Softcover, Klappenbroschur, Farbschnitt
Format 21 x 30 cm
ISBN: 978-3-9821705-5-8
28,00 €
Nicht vorrätig
Beschreibung
Der Klassiker über die 50er Jahre – ab Mitte Dezember 2024 wieder lieferbar
Das originelle Geschenkbuch für Entdecker und Nostalgiker
Ein vergnügliches und authentisches Zeitpanorama
Das Wirtschaftswunder-Panorama
»Pubertät der Republik« ist längst zur stehenden Redewendung für die Fünfziger Jahre der Bundesrepublik geworden. Die Bezeichnung geht auf den Bestseller von Gerhard Kromschröder und Nikolaus Jungwirth zurück, der erstmals 1978 verlegt wurde.
Der Text- und Bildband ist Nostalgie- und Kult-Buch sowie kritische Bestandsaufnahme in einem. In 400 Bildern entblättern sie ein Zeitpanorama des Lebens in den Wunderjahren der jungen Republik.
Nun endlich liegt der Band komplett überarbeitet und farbenfroh wieder vor.
Gerhard Kromschröder und Nikolaus Jungwirth erlebten ihre Jugend zu einer Zeit, als auch die junge Republik Probleme mit dem Erwachsenwerden hatte.
Ihre Darstellung dieser Epoche wird somit zu einem persönlichen Erlebnisbericht über die Alltagswelt einer pubertären Bundesrepublik mit all den Peinlichkeiten, die eine Erinnerung an dieses empfindsame Stadium ihrer Entwicklung so unauslöschlich machen.
Vorwärts und alles vergessen
Petticoat und Rock’n’Roll begannen, aus den USA einzusickern, während die ältere Generation verbissen daran arbeitete, die Vergangenheit im Dritten Reich zu beschönigen und hinter sich zu lassen. Der angestrengte Versuch dieses Strebens nach Normalität führte zu kuriosen Ergebnissen, die Kromschröder und Jungwirth aufgespürt haben und höchst originell präsentieren.
»Beim Blättern kommt man aus dem Staunen nicht heraus, wie lange das her ist und wie fremd, wie viel sich geändert hat. Solche Pausbäckigkeit, solchen Biedersinn gibt es nicht mehr. Und doch: dies waren unsere Anfänge, die heute noch wirken.« F.A.Z.
Schreibende & Zeichnende
Gerhard Kromschröder
Jahrgang 1941, arbeitet als Journalist, Fotograf und Autor. Von 1967 bis 1979 arbeitete er für die politisch-satirische Zeitschrift pardon in Frankfurt am Main, zuletzt als Art Director und stellvertretender Chefredakteur. 1979 wechselte er als Redakteur und Reporter zur Illustrierten Stern in Hamburg, wo er seinen Ruf als investigativer Journalist begründete. Im Stern erschienen seine Reportagen über Neonazis, Giftmüll-Skandale oder zur Flick-Spendenaffäre. 1983 brachte Kromschröder seinen Erlebnisbericht als türkischer Arbeiter unter dem Titel Als ich ein Türke war heraus, drei Jahre vor Günter Wallraffs Ganz unten. 1985 gelang ihm der Zugang zum inneren Zirkel deutscher Altnazis um Otto Ernst Remer.[1]
Ab 1989 war Kromschröder Nahost-Korrespondent des Stern mit Wohnsitz in Kairo; in dieser Zeit während des ersten Irak-Kriegs arbeitete er als einziger deutscher Journalist und Fotoreporter im bombardierten Bagdad.
2022 kuratierte er zusammen mit B&N-Verleger Till Kaposty-Bliss die pardon-Ausstellung „Teuflische Jahre“ für das Caricatura-Museum in Frankfurt am Main.
Nikolaus Jungwirth
Jahrgang 1935, war bis in die 1980er-Jahre als bildender Künstler tätig. Für seine die Pop-Art reflektierenden Arbeiten wurde er unter anderem mit dem Preis „Junge Kunst in Hessen“ der Marielies-Hess-Stiftung ausgezeichnet. Von 1970 bis 1973 arbeitete er als Grafiker für die satirische Zeitschrift Pardon und arbeitete fortan auch journalistisch und verfasste zahlreiche satirische Beiträge und Reportagen, viele gemeinsam mit Gerhard Kromschröder
Gemeinsam inszenierten sie in den 1970er Jahren in Frankfurt spektakuläre Satire-Aktionen im öffentlichen Raum, zum Beispiel die Aktion „Bürger schützt Eure Banken“, mit dem Aufruf zur Gründung einer „Arbeitgebergewerkschaft“ oder der „Dr.-Alfred-Dregger-Show“. Daneben veröffentlichte er zahlreiche Bücher zur Popularkultur,
Jungwirth war 1979 Mitbegründer der Zeitschrift Titanic. Er starb 2018 in Frankfurt/Main.
Zusätzliche Informationen
Schreibende | Gerhard Kromschröder, Nikolaus Jungwirth |
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