„Einmal gibt Thomas Pigor spezifische Charakterbeschreibungen für das Publikum von Wien, München oder Hamburg, dann verfasst er einen Leitfaden für jene, die in das Genre der Kleinkunst eintreten möchten. Um all diese Geschichten ineinander zu verweben, werden unterschiedliche Stilmittel benutzt, die Erzählung wird laufend unterbrochen von Dialogen, Skizzen, Versen, Akrosticha, eingeschobenen Beschreibungen, handschriftliche Notizen und anderem mehr. Das ist spannend gemacht und grafisch reizvoll aufbereitet.“
Michael Schnepf in „Buchkultur“, Ausgabe 5/2023
„Die mit viel Witz und zigfachen literarischen, germanistisch-verschlüsselten Anspielungen (Akrochstika!) erzählte Geschichte eines erfolglosen „Kleinkünstlers“, der sich mit dem Teufel einlässt, spielt in und zwischen den zahlreichen Bühnenkneipen, die kurz nach der Wende im Osten der Stadt öffneten.“
Michael Pöppl in „Tagesspiegel“, Ausgabe 26.10.2023
„Denn was uns Thomas Pigor in seinem Opus magnum auftischt, ist eine Zumutung. Und zwar eine großartige. Denn in einer virtuosen Mixtur aller erdenklichen literarischer Formen – von der Erzählung über Dramaszenen und Liedtexten bis zur Tabelle (!) – liefert Pigor eine allumfassende Betrachtung seiner Weltsicht auf. Dazu spektakuläre Illustrationen und Grafiken von Anna Mateur und Burkhard Neie. … Sprachlich ist dieses Buch ein Hammer, der mitunter sogar etwas benommen macht. Großes Kino über eine gar nicht kleine Kunst.“
Martin Schwarz in „Tip Berlin“, Ausgabe November 2023
„La Groete. Sag nicht Kleinkunst!“ ist Roman, Ratgeber, Rätselheft, Kleinkunstbibel, grafische Nouvelle in einem – und unterhält, lehrt, erfrischt, bewegt, erzielt Aha-Effekte, legt deine Stirn in Sorgenfalten und sorgt für furchige Lachfalten. … ie „Expedition in das faszinierende Berliner Cabaret der Nachwendezeit“ ist ein wilder Ritt von fiktiv zu real und wieder zurück. Es ist ein sonderbar-bekömmliches Lese(-r)vergnügen. Gespickt mit unzähligen Sahnehäuptern: Akrostichon, Kleinkunst-Geisseln, Silicea-Fotze, Ruchiouk-Hânem, Farbklänge beschreibende Tontechniker-Frequenzen etc. pp. … Dieses Buch ist wahrlich keine Schonkost, aber schönste Kost!“
Cyril Schicker auf www.artnoir.ch
„Wer Kleinkunst schätzt, verachtet das Wort ‚Kleinkunst‘. Darum schreiben wir, allein schon um einen ihrer Größten zu ehren, hier nur K-Kunst. Pigor hat nicht nur seit Jahrzehnten K-Kunst gemacht, sondern sich auch Gedanken darüber. Herausgekommen ist ein Großwerk: Leben, Werk und Wirkung von La Groete, jenem Chansondichter, dem der Teufel im Tausch gegen seine Seele den Deutschen Kleinkunstpreis verspricht. Und los geht es durch die Cabaretkultur der Nachwendezeit. Aber wie! Illustriert und gestaltet von Anna Mateur und Burkhard Neie ist das eine Wunderkammer aus Lese-, Bilder-, Erhellungs- und Erheiterungs-, Grübel- und genialem Gagstoff mit der man glatt, gut und gerne über den Winter kommt.“
Dr. Erhard Schütz in „DAS MAGAZIN“, Ausgabe November 2023
„Was ein vergnüglicher Roman über die Berliner Kleinkunstszene sein könnte, ist bei Thomas Pigor, dessen Biografie auffällige Ähnlichkeiten mit der seiner Hauptfigur aufweist, zu einem opulenten Kunstwerk zwischen zwei Buchdeckeln geraten. Durchgängig farbig im Magazinstil gestaltet ist der Roman auch eine „graphische Nouvelle“ mit Bildern von Anna Mateur und Illustrationen von Burkhard Neie, mit einem Dutzend wohl gewählter Schriftarten, 250 Fußnoten, einem Drehbuch (im wahrsten Sinne des Wortes), Songtexten, Rätseln, Akrostichons und vielen gut gemeinten Ratschlägen. La Groete ist die wohl größte Liebeserklärung an die Kleinkunst, die alles anderes ist, nur nicht klein.“
Marc Lippuner in „mein/4“, Ausgabe Dezember 2023