Gerhard Kromschröder

Jahrgang 1941, arbeitet als Journalist, Fotograf und Autor. Von 1967 bis 1979 arbeitete er für die politisch-satirische Zeitschrift pardon in Frankfurt am Main, zuletzt als Art Director und stellvertretender Chefredakteur. 1979 wechselte er als Redakteur und Reporter zur Illustrierten Stern in Hamburg, wo er seinen Ruf als investigativer Journalist begründete. Im Stern erschienen seine Reportagen über NeonazisGiftmüll-Skandale oder zur Flick-Spendenaffäre. 1983 brachte Kromschröder seinen Erlebnisbericht als türkischer Arbeiter unter dem Titel Als ich ein Türke war heraus, drei Jahre vor Günter Wallraffs Ganz unten. 1985 gelang ihm der Zugang zum inneren Zirkel deutscher Altnazis um Otto Ernst Remer.[1]

Ab 1989 war Kromschröder Nahost-Korrespondent des Stern mit Wohnsitz in Kairo; in dieser Zeit während des ersten Irak-Kriegs arbeitete er als einziger deutscher Journalist und Fotoreporter im bombardierten Bagdad.

2022 kuratierte er zusammen mit B&N-Verleger Till Kaposty-Bliss die pardon-Ausstellung „Teuflische Jahre“ für das Caricatura-Museum in Frankfurt am Main.